In Zeiten steigender Kosten bleibt der Trinkwasserpreis in Lichtenau stabil. Diese Entscheidung hat die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Lichtenau in ihrer Sitzung am 22.12.2022 getroffen.

Hohe Inflationsraten und die Energiekrise mit all ihren Auswirkungen auf die Wirtschaft schlagen auch bei den Stadtwerken Lichtenau stark zu Buche. In den nächsten Jahren müsse bei der städtischen Tochter mit deutlich gesteigerten Ausgaben gerechnet werden. Nach der Kalkulation des Trinkwasserpreises für das Jahr 2023 wäre daher ein Anstieg des Verbrauchspreises auf 1,78 €/m³ nötig, um kostendeckend arbeiten zu können.

Dass der Verbrauchspreis in Höhe von 1,39 €/m³ brutto bei gleichbleibendem Grundpreis trotzdem gehalten werden kann, ist der Windenergie zu verdanken.

„Die Stadtwerke Lichtenau GmbH betreibt 6 eigene Windenergieanlagen im Stadtgebiet Lichtenau. Die dadurch erzielten Einnahmen in unserer Energiesparte nutzen wir dazu, den Verlust in der Trinkwassersparte in Höhe von ca. 210.000,00 € zu kompensieren. So profitieren alle Lichtenauer Bürgerinnen und Bürger von unseren Windenergieanlagen“, erklärt Geschäftsführer Georg Wigge.

Die Maßnahme schmälere zwar letztendlich auch deutlich das Gesamtergebnis, bewirke aber eine Entlastung der Kundinnen und Kunden in einer Zeit, in der die Kosten in fast sämtlichen Bereichen erheblich steigen. „Ich bin sehr froh über diese gemeinsame Entscheidung“, so Bürgermeisterin und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Ute Dülfer. „Als 100%ige städtische Tochter können die Stadtwerke Lichtenau als lokaler Versorger so auch ein Zeichen für die Bürgerinnen und Bürger setzen.“