Die Stadtwerke Lichtenau versorgen zuverlässig das Altenautal mit den Dörfern Atteln, Henglarn und Husen bisher mit Trinkwasser aus der Gewinnungsanlage Blindeborn. Diese Gewinnung, bestehend aus einer Quellfassung sowie zwei Tiefenbrunnen, ist sanierungsbedürftig. Im Rahmen der Fortschreibung des Wasserversorgungskonzeptes in 2010/2011 wurden für die Versorgung des Altenautales zwei Alternativen näher betrachtet. Neben der Sanierung der Gewinnung Blindeborn wurde die Versorgung aus den Gewinnungen Kleinenberg und Buchlieth insbesondere unter dem Aspekt der nachhaltigen Versorgungssicherheit aber auch unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten intensiv geprüft.
Im Ergebnis wurde durch die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke beschlossen, die Gewinnung Blindeborn aufzugeben und die Versorgung zukünftig aus den Gewinnungen Kleinenberg und Buchlieth sicher zu stellen.
Die vorhandene Transportleitung zwischen Kleinenberg und Holtheim musste im Vorfeld auf einer Länge von ca. 3.000 m erneuert werden. Zusätzlich wurden 1.000 m Leitungen komplett neu verlegt.
Ergänzt wird die Versorgung durch Trinkwasser vom Wasserwerk Buchlieth, das über die Hochbehälter Hakenberg und Lichtenau dem Hochbehälter Holtheim zugeleitet wird. Ausgehend vom Hochbehälter Holtheim wird das Wasser durch das Ortsnetz zum Ortsausgang Richtung Blankenrode in eine neu verlegte Wasserleitung (1.800 m) bis zur Gewinnung Blindeborn eingespeist. Von dort fließt das Wasser – wie bisher auch – bis zum Hochbehälter Husen.
Für die notwendige Mess-, Steuer und Regeltechnik der Verbindungsleitung zwischen Holtheim und Blindeborn wurden zwei Technikgebäude am Ortsausgang von Holtheim und an der derzeitigen Gewinnung Blindeborn errichtet.
Zudem sind umfangreiche Umbauten in den Hochbehältern Lichtenau, Kleinenberg und Holtheim durchgeführt worden. Diese Investition in einer Gesamthöhe von rd. 1,5 Mio. € sollten bis Ende 2016 durchgeführt werden. „Wir freuen uns, dass wir diesen ambitionierten Zeitplan einhalten und die Bürgerinnen und Bürger des Altenautales plangemäß Ende November/Anfang Dezember mit qualitativ verbessertem Trinkwasser versorgen können“, so Hermann Dickgreber, Geschäftsführer der Stadtwerke Lichtenau GmbH, zu der Versorgungsumstellung. Die Bürgerinnen und Bürger seien bereits per Post über die Änderung der Versorgung informiert worden.
Durch die Optimierung der Qualität des Trinkwassers werden die Haushalte zukünftig mit Wasser versorgt, welches eine Gesamthärte von Ø 4,5 °dH (deutscher Härte) besitzt. Nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz ist diese im weichen Härtebereich angesiedelt. Darüber hinaus ist das Wasser im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht und daher deutlich weniger Kalk abscheidend in der Hausinstallation.
Eine entsprechende Gegenüberstellung der Inhaltsstoffe gem. Trinkwasserverordnung finden Sie im beigefügten Link.
Alle Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem Haushalt eine Aufbereitungsanlage für das Trinkwasser, zum Beispiel zur Wasserenthärtung, verwenden, werden gebeten, umgehend einen Installateur und/oder den Lieferanten der Anlage zu kontaktieren.
Die Umstellung ist mit dem Gesundheitsamt des Kreises Paderborn abgestimmt. Bei Fragen hilft Herr Wiese, Tel.: 05251/308-5304, gerne weiter.
Als Versorger vor Ort stehen die Stadtwerke Lichtenau gerne allen Bürgerinnen und Bürgern für Fragen zu der bevorstehenden Änderung der Versorgung zu Verfügung, telefonisch unter: 05295/997688-0 oder persönlich im Technologiezentrum für Zukunftsenergien, Leihbühl 21, 33165 Lichtenau.