Bei der Stadtwerke Lichtenau GmbH ist man auch in Zeiten des Corona-Virus gut aufgestellt. „Die Trinkwasserversorgung in unserem Versorgungsgebiet ist sichergestellt.“, versichert Stadtwerke Geschäftsführer Hermann Dickgreber. „Gerade in unserer Position als Ver- und Entsorger und als Teil der kritischen Infrastruktur haben wir bereits frühzeitig entsprechende organisatorische und hygienische Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung sowie dem Schutz des dafür erforderlichen Personals ergriffen."

Der zuständige Wassermeister Markus Tölle hat dazu den Mitarbeitern im Trinkwasserbereich spezielle Anlagen und Netzteile des Wasserwerkes sowie festgelegte Fahrzeuge zugeordnet, um die Abgrenzung räumlich und personell sicherzustellen. Alle nicht unbedingt notwendigen Arbeiten mit Kundenkontakt wurden vorerst eingestellt. Auch in der Abwasserentsorgung und –reinigung sorgen organisatorische Maßnahmen, wie Verlagerung von Mitarbeitern an andere Standorte, Urlaub und Überstunden-Abbau für die Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit des für die Hygiene so wichtigen Arbeitsbereiches.

Weitere Maßnahmen betreffen das Kundenbüro der Stadtwerke Lichtenau. Dieses ist aktuell für den Besucherverkehr geschlossen, um Besucher sowie Mitarbeiter nicht zu gefährden. Telefonisch und per Mail sind die Stadtwerke weiterhin wie gewohnt unter 05295/99 76 88-0 oder info@stadtwerke-lichtenau.de erreichbar. Die Notrufnummern für die Wasserversorgung (0172/5636132) und die Abwasserbeseitigung (0172/2320649) sind ebenfalls weiterhin besetzt.

Markus Tölle erläutert bezüglich der Sicherheit des Trinkwassers außerdem, dass das Umweltbundesamt eine Übertragung des Corona-Virus über das Trinkwasser nach derzeitigem Kenntnisstand für höchst unwahrscheinlich hält: „Bei der Gewinnung von Trinkwasser ist bereits seit Jahrzehnten ein sogenanntes „Multibarrieren-System“ im Einsatz: Viele aufeinander abgestimmte Maßnahmen, wie die Ausweisung von Wasserschutzgebieten, die Filtration durch längere Bodenpassagen und die einzelnen Aufbereitungsstufen sowie verschiedene Desinfektionsverfahren in den Werken beugen einer Kontamination, z.B. durch Viren, vor.“

Darüber hinaus stehen die Stadtwerke im engen Austausch mit dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Lichtenau. So können Maßnahmen - wenn nötig - tagesaktuell der Entwicklung der Situation angepasst werden.